Als Ergebnis jahrzehntelanger familienkundlicher Forschung legt jetzt Rektor a. D. Norbert Scheele, kürzlich als korr. Mitglied in die „Historische" Kommission von Westfalen berufen, die Stammfolge seiner Familie vor, beginnend 1536 in der Bauernschaft Husten im Kreis Olpe.
Die Genealogie führt nach Süden, Westen und Norden. Über Daaden kamen die Scheels nach Solingen-Hohscheid, wo Bundesaußenminister Scheel geboren wurde; nach Essen, Münster, Bochum usw. gingen andere Zweige der Familie; viele blieben im heimischen Sauerland. Aus Olpe stammt der Paderborner Domprobst Prof. Dr. Scheele und auch jenseits des großen Teichs leben Abkömmlinge der Familie in Milwaukee.
Nur 100 Seiten lang ist die broschierte Schrift, die kurzer Vorbemerkung über Quellengut und andere Namensvorkommen, die Urheimat der Scheel(e), das Dörflein Halbhusten skizziert und auf die ältesten Vorkommen des Namens eingeht. Dann beginnt, trocken und knapp, aber für den Interessierten spannend wie ein Roman, die Folge der Ahnen in ihren verschiedenen Zweigen, mit allen auffindbaren Daten auf kürzesten Nenner gebracht. Ein kleines Büchlein nur, doch schwerwiegend in seinem Wert — und auch, bei der äußerst geringen Auflage, in seinem Preis.
Norbert Scheele, Stammfolge der Familie Scheele, Schele, Scheel aus Halbhusten (Drolshagen) im Sauerland, Olpe 1973, Selbstverlag d. Verf., Rochusstraße 2.
Quelle: http://www.sauerlaender-heimatbund.de/Sauerland_1973_3.pdf